Monat: Oktober 2023

Pilzexkursion am 22.10.2024

Pilzexkursion am 22.10.2024

Am vergangenen Sonntag begaben wir uns auf die Herbst-Exkursion in den Hürtgenwald. Durch die schöne Pilzausstellung des Wochenendes zuvor wurden neue pilzbegeisterte Menschen angelockt, so dass diese Exkursion größer war als üblich. Unter der sachkundigen Führung von Robert Mohl, unserem frischgebackenen Pilzsachverständigen, sowie weiteren erfahrenen mehr…

Neuer Pilzsachverständiger der Region

Seit vergangenem Wochenende haben wir mit Robert Mohl einen weiteren Pilzsachverständigen in der Region. Wir gratulieren Robert von ganz herzlich und sind sehr glücklich, in der Region Aachen-Düren-Nordeifel, die so herrliche Pilzgründe beheimatet, endlich einen weiteren Pilzsachverständigen zu haben.

Pilz des Jahres 2024

Pilz des Jahres 2024

Der Schopf-Tintling (Coprinus comatus, auch Spargelpilz) wurde zum Pilz des Jahres 2024 gewählt. Der Schopf-Tintling ist ein leicht zu erkennender und beliebter Speisepilz. Von anderen Pilzen oder gar Tintlingen ist er relativ leicht zu unterscheiden. Der charakteristische weiße Schopf junger Exemplare gab dem Pilz seinen Namen. Mittlerweile wird der Schopftintlingen zu den Champignonverwandten (Agaricaceae) zugerechnet, wie DNA-Analysen ergaben.

Sein rein weißes Hutfleisch wird wegen des delikaten Geschmacks geschätzt, aber der Schopf-Tintling bietet auch gesundheitliche Vorteile. So wird er in der fernöstlichen Heilkunde bei hohem Blutzuckerspiegel und zur Förderung der Verdauung eingesetzt. Man sagt ihm auch eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem und eine hemmende auf Tumoren zu.

Allerdings verdirbt er schnell und sollte nur in frischem und weißem Zustand verzehrt werden. Hut und Lamellen verfärben sich innerhalb weniger Stunden rosa und dann schwarz und zerfließen zu einer tintenartigen Flüssigkeit, die in früheren Zeiten sogar als solche benutzt wurde.

Im Gegensatz zu vielen anderen Pilzen, die hohen Nährstoffgehalt im Boden – zum Beispiel durch Stickstoffeintrag durch intensive Landwirtschaft – meiden und zunehmend seltener dort auftreten, gedeiht der Schopf-Tintling in stickstoffreichen Umgebungen gut und tritt sogar häufig auf gestörtem Untergrund auf. Er erscheint nach Regenperioden zwischen Mai und November. Dann wächst er an Wiesen und Wegrändern und tritt selbst aus Asphaltrissen oder Betonspalten hervor.

Eine faszinierende Eigenschaft des Schopf-Tintlings ist seine Fähigkeit, lebende Beute zu fangen und zu verdauen, ähnlich wie fleischfressende Pflanzen: im Boden lebende Fadenwürmer werden von ihm betäubt und verdaut.

Rückblick auf die diesjährige Pilzausstellung

Rückblick auf die diesjährige Pilzausstellung

Unsere diesjährige Pilzausstellung war ein großer Erfolg und bot den Besuchern eine beeindruckende Vielfalt von über 200 frischen Exponaten. Die Präsentation der Pilze war dabei besonders ansprechend, da sie angelehnt an ihr natürliches Habitat erfolgte. Dies verlieh der Ausstellung eine besonders natürliche und einladende Atmosphäre. mehr…